Etwa 30 Mitglieder trafen sich am 24.09.2022 um 08:00 Uhr am "alten Sportplatz" in Marlach zur Gewässerwarteschulung der Fischhegegemeinschaft Jagst. Erster Vorsitzender des Fischereiverein Marlach - Winzenhofen e.V begrüßte die anwesenden Gäste und stellte im weiteren Verlauf den "jungen" Fischereiverein und dessen Aktivitäten vor.
In seiner Begrüßung, ging der erste Sprecher der FHGJ, Markus Hannemann auf die geplanten Schulungsinhalte ein. Themen hierzu waren das Monitoring der Jagst inklusive 2017 angelegtem Biotop sowie der Unterlauf des Sindelbaches. Weitere Schulungsinhalte waren die chemisch physikalische Wasseruntersuchung durch Walter Rauch.
"Fischbestände erhalten und Strukturen schaffen“ war das heutige Thema, wir sind gefordert, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, denn unsere Gewässernachbarn haben die gleichen Probleme.“ Dr. Berthold Kappus, biologischer Sachverständiger der FischHegeGemeinschaft Jagst erläuterte, dass Hydraulik und Strukturen eines Gewässers den notwendigen Lebensraum für Fische bestimmen und die Voraussetzungen für die Reproduktion bilden. Der Besatz muss ein Hilfsinstrument für eine Bestandsstützung bleiben.
Basis für einen Besatz muss eine aussagekräftige Bestandsaufnahme sein. An ihr ist dann ist dann die Bewirtschaftung auszurichten, an welche erreichbare Zielgröße man sich zu orientieren hat. Unsinnig und teuer ist es, wenn ein unwirtschaftlicher Besatz unnötige Revierkämpfe um Nahrungs- und Laichplätze bewirkt, wenn falsche Fische dem falschen Wasser zugeführt werden. Es gilt, lediglich Defizite auszugleichen, zu stützen. Günstige Gewässerstrukturen schaffen wie bespielweise der Bau von Buhnen.
Die finale Auswertung sowie das abschließende gemeinsame Essen fand am See in Marlach statt.
Einen besonderen Dank geht an die FHGJ, dass die Schulung der Gewässerwarte zum 2.ten mal beim Fischereiverein Marlach Winzenhofen stattgefunden hat.
Einen weiteren Dank gilt allen Mitgliedern die zum erfolgreichen Tag ihren Beitrag geleistet hatten.